José Ignacio Ansorena

José Ignacio Ansorena

Txistu

Der 1953 in San Sebastián geborene José Ignácio Ansorena wuchs in einer Familie auf, die mit Hingabe die traditionelle baskische Musik pflegte.

Er studierte Musik am Konservatorium von San Sebastian sowie Romanistik an der dortigen Universität. 1979 ging er als Sieger aus einem Wettbewerb für Txistu (traditionelle kleine baskische Flöte) hervor und hat außerdem mehrere erste Preise bei Kompositionswettbewerben für dieses Instrument gewonnen. Er unterrichtet Txistu am Konservatorium von San Sebastián und ist dort gleichzeitig Leiter der städtischen „Txistularis“ (Vereinigung der Txistu-Spieler). Dieses Ensemble führte er zu den großen Wettbewerben aus denen es seit Jahren regelmäßig als Gewinner hervorgeht. Er widmete sich intensiv der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung der Stimmung der Txistu, dem Studium ihrer Technik und Pädagogik und hat wesentlich zur Belebung der Musik, des Repertoires und der Tradition dieses Instruments beigetragen. Außerdem hat er eine Txistu-Schule in vier Bänden veröffentlicht. Darüber hinaus hat er zahlreiche Alben aufgenommen, als Solist und mit verschiedenen Gastmusikern.
Im Jahr 1982 gewann er den von der „Euskaltzaindia“, der Akademie für die Baskische Sprache, organisierten Poesie-Wettbewerb ARRESEBEITIA FELIPE. Er hat mehrere Aufsätze über Volksmusik veröffentlicht.
José Ignácio Ansorena ist Mitglied des baskischen Clown-Trios TXIRRI, Mirri eta TXIRI- BITON. Seit nunmehr achtunddreißig Jahren widmet er sich dieser speziellen Form des Kindertheaters. Ein Schwerpunkt seiner Aktivitäten ist seit einem Vierteljahrhundert die Verbreitung von Musik auf die verschiedensten Weisen, aber vor allem durch zahlreiche Konzerte und intensive Lehrtätigkeit.
Im Februar 2002 verlieh ihm der Verband der baskischen Txistularis die Goldmedaille des Verbandes, in Anerkennung für seine Arbeit als Forscher, Autor und Interpret dieses Instrumentes. Er ist nach wie vor aktiv als Clown, Schauspieler und Musiker, auch über die Grenzen des Baskenlandes hinaus.

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