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Kempen, Paterskirche

Kempen, Paterskirche

Kempen, Paterskirche

Die Orgel der Paterskirche zu Kempen wurde im Jahr 2000 durch die niederländische Firma Verschueren Orgelbouw aus Ittervoort (damals Heythuysen) im historischen Gehäuse rekonstruiert.

Grundlage für die Wiederherstellung des Originalzustands war eine im Pfarrarchiv befindliche genaue Beschreibung der Orgel von 1839 des damaligen Organisten der Paterskirche, Jacob Menden. Er nennt die genaue Disposition des Instruments und gibt das Erbauungsjahr und den Orgelbauer an. Demnach wurde die Orgel 1752 von dem in Köln ansässigen Orgelbauer Christian Ludwig König erbaut, dem berühmtesten Mitglied der in drei Generationen im Rheinland und in den Niederlanden tätigen Orgelbauerfamilie.
Weitere wichtige Anhaltspunkte für die Rekonstruktion boten die Restaurierungen anderer König-Orgeln (Arnhem, Breda, Oudenbosch), die zuvor von Verschueren-Orgelbouw nach historischem Vorbild durchgeführt worden waren. Darüber hinaus gab die Untersuchung des Orgelgehäuses Aufschluss über die Position des Spieltisches (hinterspielige Anlage) und über die ursprüngliche Tonhöhe (Chorton 463 hz). Als Vorbild für die Rekonstruktion des Spieltisches (Tasten, Registerzüge) diente die große von Ludwig König erbaute Orgel der Stevenskerk zu Nijmegen.
Nachdem 2012 durch den Kölner Restaurator Ruben Meyer-Graft auch noch die Farbfassung nach Originalbefund wiederhergestellt werden konnte, präsentiert sich heute ein Instrument, das dem historischen Original nach derzeitigem Kenntnisstand entspricht.



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