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AE-10023

The St Emmeram Codex

Stimmwerck

Léon Berben

Ostönnen, St.Andreas

Inhalt:
Johannes Brassart (c.1405-1455) Christi nutu sublimato
Johannes Roullet (c.1435-c.1445) Sanctus
Reginaldus Liebert (c.1425-c.1435) Agnus Dei
Gilles Binchois (c.1400-c.1460) Virgo rosa
Gilles Binchois (c.1400-c.1460) Adyen ma tres belle (Buxheim Organ Book)
Francesco Landini (c.1325-1397) Kyrie eleison
Johannes Vaillant (c.1360-c.1390) Par maintes foys
Anonymus O Maria virgo davidica - O Maria stella maris
Oswald von Wolkenstein (c.1376-c.1445) Vierhundert Jare (Buxheim Organ Book)
Johannes Brassart (c.1405-1455) Crist ist erstanden
Rudolf Volkhardt von Häringen (c.1395-c.1465) Levat autentica
Peter Schweikl (?-1466) Sanctus
Hermann Edlerawer (c.1395-c.1460) Verbum bonum
Anonymus Cristus surrexit (Buxheim Organ Book)
Guillaume Dufay (1397-1474) Supremum est mortalibus
Guillaume Dufay (1397-1474) Mille bon Jores (Buxheim Organ Book)
Arnold de Lantins (?-1432) Tota pulchra es
Guillaume Dufay (1397-1474) Sequitur adhuc semel Dulongesux (Buxheim Organ Book)
Gilles Binchois (c.1400-c.1460) Aliud esclaphe (Buxheim Organ Book)
John Dunstaple (c.1390-1453) Quam pulchra es
Leonel Power (?-1445) Anima mea liquefacta
Guillaume Dufay (1397-1474) Portigaler (Buxheim Organ Book)
Anonymus En naturarum dominus
Anonymus Credo
Johannes Waring (c.1440-c.1460) Alle dei filius
Anonymus Sanctus
Petrus Wilhelmi (c.1400-c.1480) Presulem euphebeatum
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Franz Vitzthum, Kontratenor
Klaus Wenk, Tenor
Gerhard Hölzle, Tenor
Marcus Schmidl, Bass
Edzard Burchards, Kontratenor
Christof Hartkopf, Bass
Léon Berben, Orgel
Stimmwerck (Vokalensemble für Musik der Renaissance-Zeit)
Gesamtspielzeit: 1:14 (h:m)
Booklet: 36p., Englisch Französisch Deutsch
Bestell-Nr. AE 10023
EAN 4026798100230
Produktkategorie: SACD
Veröffentlichungsdatum: 18.12.2009
  • play_circle_outline Christi nutu sublimato
  • play_circle_outline O virgo davidica
  • play_circle_outline Supremum est mortalibus
  • play_circle_outline Sequitur adhuc semel Dulongesux
  • play_circle_outline Portigaler
  • play_circle_outline Presulem euphebeatum

Vier- bis sechsstimmige französische, deutsche und englische Vokalmusik aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, kombiniert mit Auszügen aus dem Buxheimer Orgelbuch, eingespielt auf der mutmaßlich ältesten Orgel der Welt...

Der Codex St. Emmeram ist eine um die Mitte des 15. Jahrhunderts von dem Regensburger Klosterschullehrer Hermann Pötzlinger zusammengetragene Sammlung von seinerzeit bedeutenden europäischen Musikstücken vorwiegend aus Frankreich, Deutschland und England und umfaßt 255 Werke. Er wurde im Regensburger Kloster St. Emmeram gehütet, woher er auch seinen Namen hat. Die Sammlung wird heute in der Bayerischen Staatsbibliothek aufbewahrt und wurde vor kurzem als Faksimile gedruckt.
Das Regensburger Vokalensemble Stimmwerck mit dem Countertenor Franz Vizthum, den beiden Tenören Klaus Wenk und Gerhard Hölzle sowie dem Baß Marcus Schmidl hat sich dieser Sammlung angenommen und 22 Werke daraus aufgenommen. Für die fünf- oder sechsstimmigen Werke konnten die Sänger Christoph Hartkopf und Edzard Burchards hinzugewonnen werden. Wissenschaftlich begleitet wurde diese Produktion von den beiden britischen Musikwissenschaftlern Ian Rumbold und Peter Wright. Sie fand in der vorzüglichen Akusitk der Klosterkiche Windberg-Bogen (nahe Straubing) statt. Zudem spielt der bei Aeolus bereits bestens eingeführte niederländische Organist und Cembalist Léon Berben Auszüge aus dem Buxheimer Orgelbuch (die ebenfalls im Codex St. Emmeram auftauchen!) auf der gotischen Orgel der St. Andreaskirche in Ostönnen (bei Soest), die als eine der ältesten, vielleicht sogar als die älteste erhaltene Orgel der Welt überhaupt angesehen wird.
Der Codex St. Emmeram zeigt eine große stilistische Vielfalt der europäischen Musik, wirft aber auch ein interessantes Licht auf die damalige Aufführungspraxis. Mehrere Stücke weltlichen Ursprungs wurden von Pötzlinger mit geistlichen Texten unterlegt (Kontrafakta). Hörenswert ist auch der Titel "Presulem euphebeatum", in dem sogenanntes "Küchen-Latein" auftaucht. Wenn man genau hinhört, ist der Text nach einer Weile nur noch vordergründig lateinisch und da ist dann plötzlich, wenn man es "deutsch" hört von gebratenen Gänsen die Rede...
Das Booklet umfaßt 36 Seiten und enthält alle Liedtexte in mehreren Übersetzungen.
Eine wunderbare musikalische Reise in das Spätmittelalter und ein faszinierendes Klangdokument, das für Liebhaber des Surround-Sounds natürlich als SACD daherkommt.

€ 18,99 (inkl. MwSt.)
Vorübergehend nicht erhältlich
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Diese 'Hybrid' Super Audio CD spielt in allen CD-Spielern und SACD-Spielern.

CD Audio: Stereo

SACD: Stereo High Resolution + Multichannel Surround High Resolution

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Rezensionen zu “The St Emmeram Codex”

 

Toccata - Alte Musik aktuell Johan van Veen, :

“Ein faszinierendes Klangdokument und eine modellhafte Produktion.”
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Das Vokalquartett Stimmwerck wurde 2001 gegründet, und konzentriert sich vor allem auf relativ unbekanntes Repertoire der Renaissance, insbesondere Musik aus dem deutschen Sprachraum. Dazu arbeitet es häufig mit Musikwissenschaftlern zusammen, und die hier vorliegende CD ist ein Ergebnis einer solchen Zusammenarbeit. Das St Emmeram Codex befindet sich heute in der Bayerischen Staatsbibliothek, stammt aber ursprünglich aus dem Benediktinerkloster St Emmeram in Regensburg. Die Sammlung von Musikstücken wurde von einem gewissen Hermann Pötzlinger zusammengetragen. Um die Mitte des 15. Jahrhunderts arbeitete er als Lehrer an der Klosterschule. Nicht weniger als 255 Werke von überall aus Europa befinden sich in dieser Sammlung. Sie zeigt die grosse stilistische Vielfalt in der europäischen Musik, wirft aber auch ein interessantes Licht auf die damalige Aufführungspraxis. Es gibt z.B. mehrere Stücke weltlichen Charakters, die von Pötzlinger mit einem geistlichen Text versehen worden sind, sogenannte Kontrafakta. Aber man passte auch mal den Text für andere Verhältnisse an: wenn in einer Motette von Dufay Namen von Personen erwähnt werden, wurden die ohne Probleme von anderen ersetzt. Es gibt auch Beispiele von Änderungen in der Musik, z.B. die Erweiterung eines Satzes um eine Stimme. Stimmwerck hat das alles sehr schön interpretiert und aufgenommen. Das Ensemble bringt einen schönen und ausgewogenen Klang hervor; die weiteren Sänger fügen sich mühelos ins Klangbild ein. Als Abwechslung spielt Leon Berben Bearbeitungen aus dem Buxheimer Orgelbuch; dabei spielt er Stücke, die in irgendeiner Form auch im St Emmeram Codex zu finden sind. Die Stücke auf der CD sind übersichtlich thematisch geordnet, und das Textbuch gibt ausführliche Informationen über die Musik, sowie alle Gesangstexte in der Originalsprache wie in deutscher Übersetzung. Ein faszinierendes Klangdokument und eine modellhafte Produktion. Johan van Veen

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AE_10023_Toccata.jpg 294,98 kB

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Toccata - Alte Musik aktuell :

Ein faszinierendes Klangdokument und eine modellhafte Produktion.
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