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Wasselonne, Temple Protestant

Wasselonne, Temple Protestant

Wasselonne, Temple Protestant

Die Orgel wurde 1745 von den Brüdern Johann Andreas und Johann Daniel Silbermann für die Dominikanerkirche in Guebwiller (Ober-Elsaß) gebaut.

Nach der Revolution wurde sie von der Gemeinde Wasselonne gekauft und 1792 durch den Orgelbauer Nicolas Toussaint (Westhoffen) in der Kirche aufgestellt, die zu dieser Zeit eine Simultankirche war.
Die Orgel wurde mehrmals umgebaut: 1849 durch Stiehr & Mockers (Seltz), die das Hauptgehäuse zurück versetzten, die Traktur des Rückpositivs umänderten und einige Register umtauschten. Weitere Veränderungen wurden 1894 durch Charles Wetzel (Straßburg) und 1942 durch Ernest Muhleisen (Straßburg) ausgeführt. Trotzdem sind sämtliche Windladen sowie 71 % des Pfeifenwerks von Silbermann erhalten.
1991-1992 wurde die Orgel durch Gaston Kern (Hattmatt) restauriert. Das Hauptgehäuse wurde wieder am ursprünglichen Ort aufgestellt und die Traktur des Rückpositivs wurde rekonstruiert. Die Schnitzereien wurden repariert und die Gehäuse-Oberfläche wurde neu behandelt. Die Originaldisposition der drei Manuale wurde wieder hergestellt. Das Pedal wurde von ursprünglich 20 Tönen auf 27 Töne erweitert und mit drei zusätzlichen Registern sowie einer Pedalkoppel versehen. Die originale tiefe Stimmung wurde wieder hergestellt. Die Orgel erhielt drei Keilbälge, unter Beibehaltung des Magazinbalgs von Wetzel.
von Marc Schaefer
© Aeolus



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